Anaplasmose beim Hund

AnaplasmoseInformationen zur Anaplasmose beim Hund!

Diese Erkrankung wird durch ein Bakterium verursacht, das beim Biss einer Zecke (Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus) über deren Speichel in die Blutbahn des Hundes kommt.
Die Zecke ist hier der Zwischenwirt und wird so auf den Hund übertragen.
Es wird davon ausgegangen, dass zwischen 2 und 5 Prozent der Holzböcke in Deutschland mit dem Bakterium infiziert sind, teilweise wurden auch bis zu 9 % regional festgestellt.
Der Holzbock ist verbreitet von Norditalien bis Schweden, in dieser Region gibt es die Gefahr einer Anaplasmose-Infektion. Diese Infektion kann auch der Mensch, Hunde, Pferde, Rehe und Schafe bekommen, übertragen durch die Zecke.

Das verursachen das Bakterium im Hundekörper!
Das Bakterium befällt die weißen Blutkörperchen, die für die Immunabwehr des Körpers von Bedeutung sind und zerstört diese. Zuerst gelangt das Bakterium mit den Granulozyten über die Blutbahn in den gesamten Körper des Hund. Das Bakterium setzt sich an der Wand von Blutgefässen und Organe ab, wie die Lunge, Leber, Nieren und Hirnhäuten.

Die Inkubationszeit liegt bei ca. 4 – 20 Tage.

Das Immunsystem des Hundes reagiert auf das Bakteriums ganz unterschiedlich. In den meisten Fällen verändert sich das Allgemeinbefinden des Hundes. Oft bekommen die Hunde Fieber 40-41°C, oder das Tier verliert an Gewicht, leidet oft unter Erbrechen und Atembeschwerden, Husten, teilweise wurde Augen- und Nasenfluss, häufiges Niesen oder sogar Nasenbluten festgestellt. Bei Anaplasmose können auch Gelenkprobleme auftreten. wird der Hund nicht behandelt, kann es zu weiteren Blutungen aus anderen Körperöffnungen kommen. Auftreten können Vergrößerung der Milz und der Leber, eine krankhaften Schwellungen der Lymphknoten und Entzündungen der Gelenke können auftreten.

Sind die Hirnhäute befallen können auch neurologische Symptome auftreten, die Folge entzündlicher Veränderungen oder auch Hirnblutungen.

Im Blutbild zeigt sich häufig Anämie, eine Abnahme der Blutplättchen und Störungen des Proteingehalts. Die Milz- und Lebervergrößerung können ebenfalls zu Veränderungen des Blutbildes führen. Sind die Nieren betroffen, kann im Urin meist Protein und Blut nachgewiesen werden.
Das Immunsystem mancher Hunde gelingt es, den Erreger vollständig zu bekämpfen. Bei den meisten Hunden wird der Erreger oft auch nur im Körper eingelagert, der dann erst Reaktionen auslöst, wenn der Hunde auf irgendeine Weise geschwächt wird. Diese
Phase kann jahrelang anhalten. Das kann zum Beispiel ein Wurf, Stress,  Kälte, schlechte Haltungsbedingungen, Hunger, oder andere Infektionskrankheiten sein. Wird der Erreger so erneut aktiv, spricht man von der chronischen Phase, oft bei Gelenkentzündungen.

Anaplasmose kann behandelt werden, nicht alle Hunde können aber geheilt werden. Eventuell haben einige Hunde Reste des Bakteriums noch im Knochenmark. Was durch Medikamente schlecht behandelt werden kann. Es müssen aber bei infizierten Hunden nach einer Behandlung keine weiteren Schübe folgen.
Die Behandlung selbst erfolgt mit Antibiotika über einen Zeitraum von 4 Wochen, aber auch länger möglich. Besonders wirksam vor allem ist der Wirkstoff Doxycyclinhyclat

In schweren Fällen können Gaben von Cortison erforderlich sein, auch Bluttransfusionen sind unterstützend hilfreich.
Um schnell eine Therapiekontrolle zu haben, kann  die Thrombozytenzahl immer wieder überprüft werden.

Antikörper können erst nach einen Monat nach erfolgter Ansteckung nachgewiesen werden. Bei einer eventuell länger bestehenden Infektion kann ein Antikörper-Test durchgeführt werden. Der hierbei gewonnene Titer-Wert hat eingeschränkte Aussagekraft, da immer bedacht werden muss, dass Antikörper auch noch lange nach einer Eliminierung von Erregern im Blut nachweisbar sind.
Zur Verlaufskontrolle einer Erkrankung ist die Bestimmung des Titer-Wertes von Nutzen.
Bei Welpen ist zu beachten, dass diese Antikörper über die Plazenta des Muttertieres erhalten können. In diesem Fall sind die gemessenen Titer niedrig und im Alter von etwa sechs Monaten gegen Null gesunken.

Der Schutz vor einer Anaplasmose-Erkrankung liegt darin, möglichst den Stich des Holzbocks zu vermeiden!

Biologische parasitenabschreckende Zeckenmittel
aus Wirkstoffe wie Margosa- Extrakt, Citronella- und Nelkenblütenöl.

91 Gedanken zu „Anaplasmose beim Hund“

  1. Hallo!
    Bei unserem Pedo wurde auch Anaplasmose festgestellt.
    Vor einer Woche fing es damit an, das er sich nicht mehr hinlegen mochte.
    Er schrie wenn man an seinen Bauch kam. der TA dachte zuerst es sei was mit dem Magen.
    Aber nach zwei Tagen ging es ihm kein Stück besser. Trotz Medikamente .
    Dann sind wir wieder hin und er hat ihn mit Ultraschall untersucht. War aber alles super.
    Dann ein Blutbild. Und dann hat er Anasplasmose diagnostiziert.
    Er hat es als relativ harmlos dargestellt. Mit Doxycyclin wird das wieder…
    Und es war natürlich Wochenende, als unser kleiner Stinker auch noch Fieber bekam.
    Hab ihm „Wadenwickel“ gemacht. Also die Pfötchen gekühlt. Fiebersenkendes Mittel hatte ich ja noch für ihn.Hatte richtig Panik. Er ist 7 Jahre alt und war noch nie krank.
    Es war schrecklich!!! Aber das Fieber sank und er schlief bis zum morgen.
    Ich weiss, es ist jetzt erst eine Woche vergangen, aber ich fühle mich so hilflos.
    Wann wirken die Medikamente endlich? Das war meine Frage bis grade eben. Wollte mich etwas schlau machen uber die Krankheit und traf auf dieses Forum, was mich zutiefst erschreckt hat. Anscheinend helfen sie nicht immer. Uns macht es selber total krank. Er ist so anders. Vorher ein Wirbelwind. jetzt kommt er kaum noch die Treppen hoch und runter, springt nirgens mehr hoch und guckt den ganzen tag traurig.Das schlimmste ist das er nicht wirklich raus will. wenn , dann nur kurz. Das ist nicht unser Pedo.
    Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Unser Stinker ist stark.
    Drück allen die Daumen das eure lieben wieder gesund werden.
    Sylvia
    Und an Nadine:
    Lass Deinen Hund auf jeden Fall auf anaplasmose untersuchen!
    Die Symptome sind so unterschiedlich.
    Auch wenn er alt ist. Versuch alles!
    d
    .

  2. Hallo,
    ich habe eine 12 – jährige Westiedame.
    Seit ein paar Monaten hat sie das Problem, dass sie bei größerer Anstrengung wie zb kurz toben einfach auf die Seite fällt, kurz weggetreten ist und danach total ko ist. Ihr ist kalt bzw zittert und hat keine kraft mehr um sich aufzurichten (das dauert ca 10 min). Ich setze mich dann neben sie und rede mit ihr um sie zu beruhigen (und hab selbst total angst und bin erschrocken) und lasse sie mittlerweile nicht mehr toben. Ich war beim Tierarzt und hab sie durchchecken lassen und da wurde mir gesagt es sei alles in Ordnung sie hätte nichts Das War vor ca. 4 Wochen. Sie trinkt sehr viel und isst ganz normal. Sie hat Probleme auf ein Bett zu kommen zumindest fehlt ihr der Schwung dazu und Treppen hoch gehen geht auch mit n bisschen Anlauf um den Schwung zu bekommen. Ich hab dann gedacht es wird am alter liegen. Sie ist mittlerweile auch eine alte Dame. Aber seit 3 Tagen hat sie Probleme mit dem rechten Hinterbein wenn sie ihr Gewicht auffangen muss und gestern hatte sie kurz n Anfall von Lahmheit. Nach ein paar Schritten ging es wieder. Ich hab sie abgetastet und keine Schwellung gefunden auch das strecken funktioniert ohne das sie eine erkennbaren Schmerz hat. Auch auf der rechten Seite liegt sie und schläft darauf.
    Sie hat natürlich das letzte Jahr die ein oder andere Zecke, wo ich entfernt habe.
    Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll bzw was sie hat… ich leide da sehr mit.
    Hängen beide Symptome zusammen? Kann das von Anaplasmose kommen?
    was kann ich tun?
    Unser Tierarzt verlangt viel Geld für nix hab ich das Gefühl.
    Ich weiß sie ist alt und sieht/hört n bisschen schlechter aber irgendwas sagt mir das ist nicht nur das Alter.
    Ich will ihr helfen aber weiss nicht wie!

    MFG Nadine

  3. Liebe Anke
    Ganz bald gute Besserung für deinen Jack!
    Meine Hündin hatte auch am Ende der Antibiotikagabe Probleme mit dem Magen, kaum noch essen drin behalten. Ich hab ihr darauf hin jeden tag etwa einen halben Liter Tee eingeflößt. Einen Mix aus melisse und Salbei. Salbei ist entzündungshemmend, melisse beruhigt den Magen. Anteil melisse allerdings gering halten, sonst kann es sein er spuckt alles wieder aus, weil es nicht schmeckt.
    Glg Claudia

  4. Hallo,
    ich möchte von meinem 5 Jährigen Labrador Rüden Jack berichten.
    vor 6 Wochen Nachtröpfeln (Pipi) nur beim Spaziergang aber ohne Schmerzen. Er hat zu dem Zeitpunkt sehr viel getrunken. Kein Fieber, keine Lahmheit! Zur Abklärung bin ich zum TA. Im Blutbild wurde ein sehr hoher Calciumgehalt festgestellt und beide Nierenwerte waren deutlich erhöht. Von nun an gíng es ihm täglich schlechter. Er bekam mehrfach Infusionen, auch dauerhaft in der Tierklinik. Teilweise hat er nichts mehr gefressen.
    Es folgten 15 Tage in der Tierklinik, mehere Ultraschalluntersuchungen, Röntgenaufnahmen, 2x CT mit Kontrastmittel, Biobsie von Lyphknoten und Knochenmark und 3x Untersuchungen auf Infektionskrenkheiten. Nach 6 Wochen Qual und über 4.000,- € erhielt ich gestern die Diagnose Anaplasmose (1:200) und Toxoplasmose (1:1024). Da es ihm letzte Woche so schlecht ging wurde auf Verdacht mit Doxi angefangen in Kombination mit Cortison. Die Nierenwerte sind bereits besser geworden und der Calziumspiegel im Normalbereich. Aufgrund der immer noch hohen Nierenwerte verträgt er das Doxi nur sehr schlecht. Ihm ist dauerhaft übel und er erbricht. Er bekommt jetzt noch etwas für die Magenschleimhaut.
    Welche Rolle die Toxoplasmose hierbei spielt weiß noch keiner so genau.
    Ich hoffe er schafft es.
    Ich wünsche Euch und euren Hunden alles Gute.
    Grüße
    Anke

  5. Ich hab mal eine gute Nachricht 🙂 meine Hündin hat ihre anaplasmose überstanden 🙂 im November nen titer von 3200, ende Februar 800 und nun wieder normalbereich 🙂 nun heißt es nur noch Nachwirkungen überstehen und ich hoffe sie wird ganz schnell wieder fitt ich 🙂

  6. Ich glaub egal was für ein zeckenmittel man nimmt, die Gefahr das sie es bekommen können ist immer gegeben. Was man jedoch tun kann ist seinen Hund fitt und gesund halten. Ein fitter Hund ist vom Immunsystem wesentlich stärker als ein fauler, fett gefressener stubenhund.
    Als ich zum ersten mal hier berichte gelesen habe bekam ich nen Riesen Schock, Hunde mit nem titer von 500 hatten wahnsinnig schlechte blutwerte und sind an dieser Erkrankung gestorben 🙁 meine Hündin hatte einen titer von 3200, und wir sind nach vier Monate Behandlung so weit das wir das Antibiotika absetzen konnten und nun mit Homöopathie die restlichen anaplasmen ausleiten. Meiner Hündin ihre blutwerte waren grenzwerig, aber nicht lebensbedrohlich. Ich denke das hat auch was mit ihrer guten sportlichen Ausdauer zu tun und einer ausgewogenen Ernährung

  7. Der Bernersennenrüde von meinem Nachbarn hat diese Krankheit auch ,sie ist vor einer Woche fest gestellt worden.Er verweigert sein Futter und das seit ungefähr 9 Tagen,Trinken tut er.Raus gehen kann man auch nicht mit ihm er ist zu schwach ..Medikamente bekommt er und der Tierarzt meint das es bis Dienstag besser sein muss,ansonsten müsste er eingeschläfert werden.Gibtes noch andere Möglichkeiten ihm zu helfen?

  8. Hallo!!
    Mein Rüde Achilles hatte vor 2 Jahren auch Anaplasmose. Nach einem Spatziergang im Wald fanden wir über 60 Zecken in seinem langen Fell. Eine von ihnen trug wohl der Erreger. Am Anfang war er einfach nur schlapp und müde, aber mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Er wollte nicht fressen, hatte Gelenkschmerzen, erbrach ständig und hatte Blut im Urin. Unser Tierarzt hat dann eine schwerwiegende Anaplasmose festgestellt. Sofort begannen wir mit einer vier Wochen langen Cortison Therapie. Da er die Tabletten nicht vertrug mussten wir jeden Tag zum Tierarzt fahren, dass er eine Spritze bekommen konnte. Heute sind seine Blutwerte wieder ganz normal und die einzige Nachwirkung die die Krankheit hat, ist seine panische Angst vom Tierarzt.

    Ich hoffe, dass ich denen, deren Hund ebenfalls an Anaplasmose erkrankt ist, Hoffnung geben konnte, dass trotz dieser Diagnose noch nichts verloren ist!!!

  9. Ich habe schon Angst, dass meine Hündin Anaplasmose bekommen könnte. Bin jedoch von den chemischen Zeckenmitteln nicht wirklich begeistert.

    Nach langer Suche bin ich im Internet auf ein homöopathisches Zeckenzeug gestoßen. Natürlich habe ich es ausprobiert 🙂 Vorher jedoch habe ich mich darüber beraten lassen und habe auch erfahren, dass es dort auch Hundefutter gibt. Dieses Hundefutter soll durch einen hochen Fleischanteil und das mineralische Gleichgewicht das Immunsystem steigern und somit noch zusätzlich die Gefahr von Anaplasmose verringern.

    Ich kann nur sagen, seitdem meine Hündin das frisst, ist Sie total aufgeblüht und ich kann viel besser schlafen, da ich mir nicht mehr so viel Sorgen machen, wenn meine Hündin doch mal eine Zecke haben sollte 🙂

  10. Hallo,
    Letztes Jahr im November hat man bei meiner 2 1/2 jährigen Hündin Anaplasmose festgestellt. Nach längerem suchen und nem Aufenthalt in der Tierklinik. Sie hatte starke Fieberschwankungen und plötzlich geschwollene Lymphknoten und Ohrspeicheldüse.
    Sie bekommt seit dem doxi und wird von meiner Tierärztin Homöopathisch unterstützt. Auch die ausleitung erfolgt mit einem Homöopathischen Mittel übers Trinkwasser. Damit sind wir bis her ganz gut gefahren. Die Fieber Schwankungen dauerten etwa 2 Monate an und die Lymphknoten schwollen an und wieder ab, ein ständiges auf und ab begleitet von fressunlust, gewichtsabnahme, lahmheit, erbrechen … Einmal war es so schlimm das sie kaum noch stehen konnte. Da bekam sie unterstützend infussionen. Das half ihr sehr gut. In den Phasen wo sie nicht gefressen hat flößte ich ihr das trinken mit Hilfe einer spritze ein. Unterstützend bekommt sie auch melissentee, damit sie die Medikamente besser verträgt, seit dem hat sie nicht mehr gebrochen.
    Nun 2 1/2 Monate später haben wir wieder Blut entnommen und ihre Werte sind besser geworden. Der titer der Antikörper ist von 3200 auf 800 runter gegangen, Erreger konnten schon zum zweiten mal nicht nachgewiesen werden. Auch ihre allgemeinen blutwerte sind besser geworden. Bis zur entgüligen ausheilung ist es noch ein langer weg. Ich hoffe sie schafft es. Zur Zeit geht es ihr mal besser und sie war auch schon einige Zeit Fieber frei.

  11. Hallo Dagmar,
    meine Hündin (11 1/2) muss auch schon Jahre mit einer Anaplasmose leben. Sie hatte bis vor 4 Jahren auch eine Stelle an der Schwanzdrüse (verlängertes Rückgrat, ca. 5 cm ab dem Ansatz), die immer entzündet war. Es sah aus, als hätte sie dort dicke schwarze Mitesser, die auch eitrig waren. Manchmal bluteten die Dinger auch. Sah fürchterlich aus. Hinzu kam noch eine chronische Dick- und Dünndarmentzündung und wohl auch – wie erst vor 1 1/2 Jahren festgestellt – die Anaplasmose. Bis dahin war es eine regelrechte Odyssee… Mit Doxy haben wir die A. in den Griff bekommen. Wie der Titer jetzt ist, kann ich nicht sagen, will es auch besser gar nicht wissen. Aber zu der Hautgeschichte möchte ich Dir sagen, dass mein Hund seit ca. 3 – 4 Jahren nur noch getreidefreies Futter erhält und seitdem ist das mit der Haut Vergangenheit. Auch kein Durchfall mehr. Was hätte ich gegeben, dieses Futter schon Jahre vorher gehabt zu haben… Es gibt dieses nur bei Tierärzten, aber die wenigsten haben es, hier z.B. keiner, oder direkt bei der Firma. Mein Hund fährt voll darauf ab. Besteht nur aus Ziege und Menadenhering und Grünzeugs etc.. IBDerma hyposens heißt es. Käme auf einen Versuch an. Aber auf das Doxy kannst Du vertrauen. Ich glaube, Doxy Wolf ist da prädestiniert für, aber der TA wird es wissen. Drücke Die / Euch jedenfalls die Daumen!!! Meine Dicke war damals auch recht apathisch, aber nun ist sie voll dabei…

  12. Hallo,

    unser Hund hat seit ca. 2 Wochen 3 wunde Stellen Durchmesser ca. 3-6 cm) im Bereich der Wirbelsäule, mittlerweile sind dort auch keine Haare mehr und die Stellen sind von punktförmigen Wunden übersäht, die er sich nicht selber zuführt. Er frißt normal, geht auch spazieren, will aber nicht mehr so ewig weit. Dann kam die Diagnose Anaplasmose..
    Wahrscheinlich, wenn man sich so sein Krankheitsbild der letzten 8 Jahre ansieht, schleppt er die Krankheit fast schon seit seiner Kindheit mit (wenn das solang möglich ist), bislang ist nur keiner auf die Idee gekommen… Die Leberwerte scheinen in Ordnung, deshalb habe ich noch Hoffnung, daß es mit Doxycyclin behandelbar ist.
    Ich habe immer nur von Lähmungen und Fieber gelesen, hat vielleich irgendein Hund auch diese Hautprobleme als Sympthom??

  13. Hallo zusammen,

    unser Hund Othello, ein Berner Sennenhund-Schäferhund Mischling war im Juni 2013 an Anaplasmose erkrankt und ist seit August wieder gesund. Ich schreibe den Kommentar erst jetzt weil ich sicher sein wollte, dass die Gesundung unseres Hundes dauerhaft ist.
    Ich schreibe diesen Kommentar um betroffenen Hundebesitzer Hinweise zu geben, wie sie diese heimtückische Krankheit erkennen können und unter günstigen Umständen erfolgreich bekämpfen können.
    Unser Hund ( 9 Jahre alt ) wurde innerhalb von 3 Tagen müde, schlapp und schaffte am Tag vor dem ersten Tierarztbesuch nur noch 1 km Spaziergang. Am Tag 3, dem Termin beim Tierarzt, musste er schon ins Auto mit Hilfe verbracht werden.
    Der Befund beim Tierarzt unbestimmt. Behandlung auf Vergiftung, zusätzlich Aufbau-Spritzen und großes Blutbild.
    Sein Glück: Der Tierarzt schloss eine Erkrankung mit einer Ansteckung durch eine dieser, von Südeuropa her eingeschleppten Infektionen nicht aus und gab im vorsorglich das Antibiotikum Doxyhexal. Die genaue Feststellung der Krankheit über das Blutbild dauerte von Montag bis Donnerstag, also 4 Tage. Es wurde ja zunächst nicht gezielt nach dieser Krankheit gesucht. Es konnten dann die Erreger direkt nachgewiesen werden. (Es gibt auch eine Antikörpertest). Durch eine 4-wöchige Kur mit 2 x 200 mg Doxyhexal täglich wurde unser Hund dann wieder gesund.
    Dies waren meine Meinung nach die Erkennungszeichen für diese Krankheit:
    – Die Schlappheit des Hundes in nur 3 Tagen bis zur völligen Teilnahmslosigkeit
    – Der Urin, durch den Abbau der roten Blutkörper wird dieser dunkel orange bis ockerfarben (ab 2.Tag)
    – Der Kot, hier sieht man auch die gleiche Einfärbung
    – Beim Blutbild der starke Rückgang der roten Blutkörper und die schlechten Leberwerte.
    Ich glaube, dass die frühe Behandlung mit dem Antibiotika das Schlimmste verhindert hat.

  14. Hallo liebe Leidensgenossen,

    ich habe schon seit längerem immer wieder eure Beiträge gelesen. Eine furchtbare Geschichte und alle, die „nur“ humpelnde Hunde haben, können sich wirklich „glücklich“ schätzen. [ich weiß, klingt abnormal]
    Mein 13jähriger weißer Schäfer war fast schon im Koma – und das schlimme war daran, dass eigentlich KEIN Tierarzt die Krankheit erkannte. ICH habe aufgrund seiner Symptome usw. Eigenrecherche betrieben und auf ein Zeckenprofil gedrängt – siehe da Anaplasmose!
    Offensichtlich sind die Tierärzte in Österreich (wohne Nähe Wien) nicht wirklich in der Lage mit dieser Krankheit etwas anzufangen.
    Seit Anfang August 2013 habe ich mich intensivst in diesem Bereich weitergebildet – aber ich wollte nicht einfach so aufgeben und mit dem Kommentar leben: warten wir halt, der Hund ist eh schon über seiner statistischen Lebenserwartung, und die Medikamente haben vor allem bei alten Hunden oft massivste Nebenwirkungen.
    Wenn Hunde schon Epilepsie oder Ausfälle im Zentralnervensystem (Sehprobleme, Gleichgewichtsprobleme usw.) haben, ist es schon ziemlich sch….e, das zu behandeln.
    Gebt aber nie die Hoffnung auf, wir kämpfen täglich, Snoopy hat wieder eine recht angenehme Lebensqualität – was so nicht mehr wirklich zu erwarten war!
    Halte euch alle die Daumen, durchhalten….
    glg Margit
    [P.S.: Wenn wer noch zusätzlich Infos oder Hilfe braucht, meldet euch einfach: margit.oesterreicher@gmx.net]

  15. Hi,alle zusammen,
    Hermine ist unsere 9jährige Berner Sennenhündin,die seit frühestem Alter Epilepsie hat und bereits seit Jahren Luminal in ständig erhöhter Dosis morgens und abends einnimmt. Vor bestimmt 5 Jahren bekam sie plötzlich Probleme beim laufen,damit einhergehend eine nächtliche Unruhe,die i
    ch anfangs auf die Epilepsie schob. Nach dem Blutbild erhielten wir dann die Diagnose anaplasmose. Sie wurde mit Antibiotika und Carbesia behandelt. Dies half super und kam mittlerweile schon bestimmt 10 mal zur Anwendung. Selbst eine Kreuzband op hat sie im Februar überstanden. Wir leben zwar mit dieser Krankheit und es kann jeden Tag wieder einen Schub geben,aber ihr Leben ist durchaus als schön zu bezeichnen. Vielleicht haben wir auch einfach nur Glück,wenn ich so die anderen berichte lese. Also probiert Carbesia und gebt nie die Hoffnung auf!!!

  16. Hallo Silke,
    Vorgestern wurde bei unserem Hund Nanook, einem Australian Shepherd, Anaplasmose festgestellt, ab morgen wird er ein Antibiotikum nehmen. Gestern Abend hatte er einen epileptischen Anfall. Das war der dritte Anfall, nachdem er Mitte Februar 2013 zwei Anfälle hatte und seitdem mit Luminal behandelt wird. Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir die Epilepsie mit dem Lumninal gut ‚im Griff‘ haben, deswegen war ich gestern recht geschockt. Ich finde es auffällig, dass auch bei Deinem Hund sowohl epileptische Anfälle als auch Anaplasmose auftreten. Unsere Tierärztin vermutet bislang keinen direkten Zusammenhang zwischen beiden Erkrankungen, allerdings werde ich ihr morgen von Deinen Erfahrungen berichten.
    Auch Nanook war nach seinen Anfällen wesensverändert. Er brauchte insbesondere nach den ersten Anfällen lange, um sich zu erholen. Problematisch war, dass beide Anfälle draußen passierten, und er beide Male vor lauter Verwirrung und Verängstigung weglief – grausige Erfahrungen. Der gestrige Anfall ist in der Wohnung passiert und war in seinen Auswirkungen nicht ganz so dramatisch wie die ersten beiden Anfälle, vielleicht aufgrund der Luminal-Vergabe.
    Ich wünsche Dir, Deinem Hund und allen betroffenen Vier- und Zweibeinern, dass sie die Krankheit so gut es geht in den Griff bekommen.

  17. Hallo,
    habe mit sehr viel Interesse die Kommentare gelesen. Mein Hund, Mischling Deutsch-Drahthaar/Labrador, Rüde, 10 Jahre alt, hatte vor 2 Tagen seinen 1. epileptischen Anfall, der hielt ca. 5 min, gestern der 2. Anfall 3 min. Gestern war er völlig wesensverändert, wollte mit mir nichts mehr zu tun haben. Heute Nacht hab ich ihn rausgelassen. Er hat gestreikt und wollte nicht wieder rein. Habe ihn dann 3 Std. draußengelassen, normalerweise meldet er sich, wenn er genug hat. Heute nicht, ich musste ihn samt Hundebett ins Haus ziehen.
    War heute beim TA, der eine Blutuntersuchung mit Anaplasmoseschnelltest gemacht hat. Test war positiv. Sämtliche Blutwerte waren o.B. Was mich irritiert ist, dass in keinem der Kommentare ein epileptischer Anfall zur Sprache kommt…. Soll jetzt Doxy 2x tgl. 175 mg geben. Heute war er beschwerdefrei, bis jetzt. Nur ein kurzes Zucken, was ich bemerkt habe. Hat jemand auch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich mache mir sehr große Sorgen.

  18. Hallo und guten tag. Bei meiner Hündin wurde heute dieser mist hier diagnostiziert. Sie ist eine Bernersennen Hündin mit jetzt noch 35 kg. Sollen über 30 Tage 2 mal täglich 350 mg doxy geben. Symptome sind starkes hecheln sabbern und die milz ist das doppelte angeschwollen. Hat bitte jemand was positives zu berichten? Großes Blutbild fast unauffällig klz Abweichungen titer bei 400 trinkt viel. Ich habe so grosse angst.

  19. Hallo, Ihr lieben Hundebesitzermitleidendsgenossen !
    Meine Schäferhündin Nina hatte vor ca 3 oder 4 Jahren Anaplasmose, da war sie ca 8 Jahre alt. Der Verlauf war anders, als Ihr das hier alle so schreibt, allerdings erinnert er mich an das, was eine Hundebesitzerkollege weiter oben geschrieben hat: Titer „nur 1:800“ – aber: ANAPLASMOSE, verdammt nochmal. Also ehrlich gesagt würde ich dem Hund die Doxy’s geben, denn er hat SYMPTOME, und zwar hinkt er, und auch noch wechselnd.
    Unsere Nina hatte KEINERLEI Einschränkung ihres Allgemeinemeinbedindes, tobte wie ein Irre rum wie immer, wenn wir draußen war. Aber eines Tages, plötzlich, hinkte sie, zuerst war es nicht ganz so schlimm, aber sie ging asymmetrisch, und der Kopf nickte immer so asymmetrisch mit, auch ein Zeichen für ein (dezenteres) Hinken, aber dann ging es flott, den Berg runter rannte sie, galoppierte Sie wie ein geölter Blitz, aber Berg HOCH: der Hund hatte echt zu tun, den Berg wieder hoch zu kommen, es war eindeutig zu anstrengend, ganz offensichtlich aufgrund einer Parese, die möglicherweise sogar wechselte. Die ganze Psycholatte kriecht in einem hoch: HUND: humpelt fröhlich-fröhlich-unschuldig vor sich hin – ICH dagegen: gesenkter Kopf, schlechtes Gewissen, DOCH eine Sch….Zecke übersehen, natürlich trug auch sie ein Halsband… vielleicht eine dekompensierte SKS (Spinalkanalstenose), wo ja auch plötzlich viele Nerven betroffen sein können, aber sie war nicht symmetrisch gelähmt, eher 1 Pfote vorne und 1 hinten, das passt nicht zu einer LWS-Stenose, und zudem hatte die Hünde bisher keine Probleme mit der Wirbelsäule. Vielleícht DOCH plötzlich etwas an den Hüften oder an 1 Hüfte (unsere Hündin hatte NIE etwas an den Hüften gehabt), der erste Verdacht: DOCH diese Schrott-Borreliose, ab zum Tierarzt, Doxy rein und dann hoffentlich wieder alles gut. Beim Tierarzt (wir sind, nach genügender langer Sucherei, auf eine Tierklinik, tag und nach offen, gestoßen, Teamarbeit dort im Personal, was dem einen nicht einfäll, fällt dem anderen ein echt super) dann 2 große Überraschungen: der Hund HATTE eine relativ ausgesprägte SKS, aber eine solche beginnt nicht einfach plötzlich. Der Hund hatte KEINE Borreliose, ABER eine ANAPLASMOSE, sehr hoher Antikörpertiter. Von hohen Leucos oder gar niedrigen Erys wüßte ich nichts. Rein mit dem Doxycyclin, Angst um die Leber bei diesen hohen Dosern, aber Dankbarkeit, dass es DOCH ein Allerweltsantibiotikum war, das hier helfen sollte, konnte. Unter der Medikation allmählich VOLLSTÄNDIGER Rückgang des Hinkens ! Übrig blieb ihr „Hasengalopp“, den sie allerdings vorher schon hatte und den sie ganz geschickt kaschiert (ist halt doch eine Dame), deshalb ist mir der vorher auch nicht als Pathologicum aufgefallen: er kommt von der ja vorhandenen SKS, die in diesem Fall ein Zufallsbefund war.
    Unsere Nina hat die Tablette tapfer 2 (!!!!) Monate geschluckt, aufgrund des sehr hohen Titers und der Sorge der Tierärztin, sie könnte einen Rückfall bekommen. Heute verstehe ich ihr große Sorge, wenn ich die Berichte der geschundenen Tierchen hier auf dieser Seite lese. Die Therapie wurde dann durch den Hund beendet. Der Titer blieb hoch, und eines Tages sagte ich mir, mein Gott, es heißt letztlich nur, dass sie viele Antikörper hat, mehr sagt es nicht. Und als ob der Hund meine Gedanken gehört hätte, hat er, der vorher vorbildlich seine Medis eingenommem hat, die Tablette ausgespuckt, nein, auch nicht mit Leberwurst, mit GAR NICHTS MEHR, SCHLUSS im Dom, der Hund hatte beschlossen, die Phase der Compliance zu beenden. Bis heute ist nichts mehr nachgekommen, und sogar die SKS bleibt so, wie sie damals war: ein bißchen Hasengalopp, eine leichte Schwäche der Hinterläufe im Stehen, aber nicht beim Gehen oder gar rennen oder galoppieren, sie jagt wie eine Irre die Treppen im Haus raus und runter, und draußen ist sie unser „Dauerwelpe“: Lebensfreude pur, Liebe pur. Dabei als kleiner und Junghund ehemals mißhandelt und aus einem illegalen Züchterlager gerettet mit ihren Brüdern, die sie auch noch gemobbt hatten. Die Kleine hatte eine regelrechte hundepsychologische Angsttherapie gebraucht, dabei habe ich – fast wie beim Hundeflüsterer – eine ganze Menge über so genannte gestörte Hunde gelernt; ja, und heute scheint sie immer noch ein bißchen Freude nachzuholen, die ihr in ihren ersten 4 Monaten, bevor sie gerettet wurde, geraubt worden war. Von einem extrem verängstigten Tierchen zu einem selbstbewußten, lustigen Hund, der die Anplasmose weggesteckt hat wie nichts (keinen Spaziergang hatte sie sich nehmen lassen, wir mußten sie ständig bremsen, damit sie sich mit ihren paretischen Beinchen nicht verletzt, umknickt oder so was) – und sie hatte so gar einmal eine heimlich Romanze, die wir trotz Aufpassen nicht mitbekommen haben, 7 supersüße bunte Welpen, und sie war eine so großartige Mama, sie hatte damals einenen riesen Entwicklungssprung gemacht.
    Well, das ist unsere Nina mit der überstandenen Anaplasmose.
    Danke für alle Eure Beiträge, sie waren sehr wertvoll für mich, so habe ich erkannt, wie gefährlich diese Krankheit werden kann, wenn der Hund nicht so viel Glück hat wie unsere Nina, und: war waren SOFORT beim Tierarzt, der hat SOFORT die Diagnose gestellt, und die Nina hat SOFORT ihre Tabletten bekommen. . Viele Grüße an alle 2-Beiner und 4-Pfotler, die hier ihren Beitrag geleistet haben.

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