Mitleidskäufe aus „Tötungsstationen“

Leider wird auch hier wieder oft Missbrauch betrieben. Die Tiere aus den Tötungsstationen unserer östlichen Nachbarländer und Spanien werden oft mit einer falschen Darstellung zur Herkunft und Charakter und unter Umgehung der Gesetze vermittelt. Diese freigekauften Problemhunde landen oftmals wegen ihrer überforderten neuen Besitzer in Tierheimen und bleiben unvermittelbar.
Eine Entwicklung die man stoppen sollte:
Mittlerweile werden in diesen Ländern extra Welpen gezüchtet, um unter dem Deckmantel „sie stammen aus Tötungsstationen“ freigekauft zu werden.

Mitleidskäufe kurbeln so eine Zucht an! Die Zucht von Rassehunden ohne Papiere für den Verkauf an ahnungslose Hundeliebhaber ist ein lukratives Geschäft geworden, das Gesetz von Angebot und Nachfrage folgt. Kaum wird ein Hund freigekauft, sitzt der nächste Hund an dessen Stelle, womit die Zucht weiter angekurbelt wird.

Schlecht sozialisierte Hunde stellen eine potenzielle Gefahr dar! Welpen aus Massenzuchten werden ausschließlich für kommerzielle Zwecke und ohne Rücksicht auf die für die Individualentwicklung entscheidende Präge- und Sozialisierungsphase vermehrt.

Präge- und Sozialisierungsphase dauert bis zur 16. Lebenswoche und übt einen wesentlichen Einfluss auf das spätere Verhalten des Hundes aus. Traumatische Erlebnisse wie Schläge, Angriffe durch andere Hunde und zu wenig Kontakt zum Menschen und zu anderen Hunden in dieser kritischen Phase können zu nicht therapierbaren Verhaltensstörungen führen.

Diese Hunde können bis hin zu übersteigertem Aggressionsverhalten nicht mehr therapierbar sein und stellen auch oft eine Gefahr für den neuen Besitzer und seiner Familie dar.