Assistenzhund für Behinderte

Benefizgala am 28. August im RuhrCongress Bochum: „Für Domi und Miss Sophie”
Das Ziel des Vereins Vita ist es, die Lebensqualität und Unabhängigkeit von behinderten Menschen zu erhöhen, mit Hilfe von Assistenzhunden. In Deutschland werden jedes Jahr vier Retriever vermittelt, und einer von ihnen soll jetzt seine Aufgabe bei Dominique Kogut erfüllen. Die 27-jährige Bochumerin ist kaum einen Meter groß und hat entsprechend große Probleme, die ihr der Alltag bereitet. Insbesondere da die junge Frau aufgrund ihrer Hüftprobleme auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Doch jetzt trat jemand in ihr Leben, der ihr hilft schwere Türen zu schließen, für sie Licht- oder Fahrstuhlschalter bedient, Kleidungsstücke aus der Waschmaschine holt und dabei unermüdlich fröhlich ist, und sie so selbst in einsamen Momenten aufmuntern und Nähe schenken kann. Der Name ihrer neuen Freundin ist Miss Sophie, eine dreijährige Englische Golden-Retriever-Hündin. Seit Samstag ist der ausgebildete Assistenzhund für Behinderte, ein sogenannter Vita-Hund, auf Probe bei Dominique Kogut. Das Miss Sophie für immer bleiben darf, ist der größte Wunsch der kleinen Frau.

Doch die finanzielle Hürde ist groß. Rund 25.000,- Euro kostet ein Vita-Hund, aus dem Ausbildungszentrum im Westerwald, wenn er ins Heim eines neuen Besitzers wechselt. Für die Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins Vita, Sozialpädagogin Tatjana Kreidler und Tierärztin Dr. Ariane Volpert, ist das größte Anliegen, für jeden Hund den perfekten Partner zu finden. Sie wissen auch um die „kleinen Wunder“ die ein Vita-Hund besonders bei behinderten Kindern vollbringen kann. „Das Kind lernt, sich mit Freude um seinen Vita-Hund zu kümmern und entwickelt daraus Verantwortungsgefühl, Selbstvertrauen und soziales Verhalten. Damit werden Türen geöffnet zu sozialer Anerkennung, gesellschaftlicher Integration und Wiedereingliederung.” Tatja Kreidler hat bisher 25 Hunde, ausschließlich Labrador und Golden Retriever, bundesweit vermittelt. Über 70 Bewerber stehen noch auf der Warteliste. Doch die Kosten für die Ausbildung des Hundes belaufen sich auf 25.000,- Euro, die für viele kaum bezahlbar sind. Deshalb finanziert der Verein sich ausschließlich über Fördermitglieder, Sponsoren und Spenden.

Um ihren eigenen Traum von einem Assistenzhund zu erfüllen, hat auch Dominique Kogut nach einer Möglichkeit gesucht. Die Ihre Idee der begeisterten Hobby-Gospel-Singerin war es, im naheligenden Pfarrhaus ein Konzert zu organisieren. „Ich dachte, wenn 200 Leute kommen, hätte ich vielleicht schon 1000 Euro für den Hund zusammen”, sagt sie. Zusätzlich suchte sie nach Künstlern, die sich bereit erklären würden, kostenlos aufzutreten. Als langjähriger Starlight-Express-Fan schrieb sie einigen ihrer Lieblingsdarstellern, unter anderem dem amerikanischem Musicalstar Bernie Blanks, der bereits 1988 in der Hauptrolle als Rusty auf der Bühne des Bochumer
Theaters stand. „Ich war gerade in New York, als ich die Mail las”, erinnert sich der Schauspieler, Sänger, Komponist und Regisseur. „Und ich dachte sofort, da muss man etwas machen.” Bernie Blanks, dessen eigener Bruder seit einem Sportunfall querschnittgelähmt ist, nahm nicht nur persönlichen Kontakt mit Dominique Kogut auf, beide besuchten auch gemeinsam das Ausbildungszentrum der Vita-Hunde in Himmerich. „Das war so faszinierend”, schildert der Musicaldarsteller gerührt. „Diese Hunde können das Leben der betroffenen Menschen komplett verändern. Nicht nur, weil sie etwas aufheben und Türen öffnen können, sondern weil sie seelisch so viel bewirken.” Klar war für ihn von da an: „Diese Hunde sind mit recht so teuer. Domi muss geholfen werden.”

Aus dem ursprünglich geplanten, kleinen Konzert im Pfarrhaus wurde mit Hilfe von Bernie Blanks und vielen seiner bekannten Freunde aus der Unterhaltungs-Branche, eine große Benefizgala am Samstag, den 28. August im RuhrCongress Bochum, unter dem Motto: „Für Domi und Miss Sophie”. Zu den engagierten Künstlern gehören neben Organisator Blanks, die deutsche Musicalgröße Uwe Kröger, Broadwaystar Brent Barrett, die aus „Deutschland sucht den Superstar“ und Aida bekannte Sängerin Judith Lefeber, der Extremmagier Steve Waite, die Musicalstars Isabel Dörfler, David Michael Johnson, sowie Nigel Casey, Ernest Marchaine, David Moore und Lothair Eaton aus dem Starlight-Ensemble.

Homöopathie für Hunde

In der Homöopathie findet sich seit über 200 Jahren eine Alternative zur Schulmedizin, doch findet sie selten über den Menschen hinaus Verwendung. Dabei können Hunde, Katzen, Pferde und andere Tiere, ebenfalls mit Homöopathischen Mitteln bei chronischen oder akuten Erkrankungen behandelt werden. Als sanfte Methode greifen daher immmer mehr Tiermediziner bei Verstauchungen, Prellungen, Magen-Darm-Problemen oder Schnupfen bei ihren vierbeinigen Patienten auf Anwendungsmöglichkeiten aus der Homöopathie zurück. Sie wird nach den gleichen Richtlinien wie beim Menschen angewendet und ist für jedes Tier nutzbar. Der Leitsatz von Samuel Hanhemann, dem Begründer des Naturheilverfahrens, besagt schließlich Gleiches mit Gleichem zu heilen, was auch auf den Umgang mit Tieren zutrifft.
Insbesondere ist die Anwedung von Homöopathie bei Hundebesitzern sehr beliebt, da diese in Notsituationen oder akuten Fällen bei vielen wirksame Linderung beholfen hat. Dabei kommen verschiedene Substanzen zum Einsatz. Als Beruhigungsmittel in stressigen Situationen, wenn der Hund Angst hat oder Unruhe zeigt, haben sich Remedey Rescue Tropfen bewährt. Zum Beispiel wenn an Silvester das große Feuerwerk einsetzt oder bei anderem Lärm, der Ihrem Hund zu schaffen macht. Rescue Tropfen basieren auf Bachblüten und helfen auch Menschen wieder zur Ruhe zu kommen. Bei Verletzungen, kann dem Tier Arnica zur Blutstillung verabreicht werden, das darüber hinaus die Wundheilung fördert. Ist bei Ihrem Hund eine Operation unvermeidlich, kann der anschließende Heilungsprozess durch Homöopathie unterstützt und gefördert werden. Oft wird eine Dose Arnica am Tag vor und eine am Tag nach der Operation verabreicht, danach kann dem Hund auch Phosphorus gegeben werden.
Zecken sind hinterhältig und unberechenbar. Nach dem Entfernen der Zecke aus der Hundehaut sollte Belladonna als Homöopathisches Mittel eingesetzt werden. Bei einer Magenverstimmung mit Erbrechen durch verdorbenes Futter kann Nux Vomica zum Einsatz kommen. Bei zustätzlichem Durchfall Okoubaka. Wenn Ihr Hund probleme bei längeren Autofahrten hat und dazu neigt, sich zu übergeben, versuchen Sie es mit Coccculus.

Ein Hundeleben

Hachiko – ein HundelebenHachiko – ein Hundeleben

Als der College-Professor Parker Wilson eines Tages nach der Arbeit einen herrenlosen Hundewelpen auf den Bahnsteig findet, ist es der Beginn einer ganz besonderen Freundschaft. Zu Hause angekommen, erobert der niedliche Akita-Welpe Parkers Herz im Sturm, und sogar das von Parkers Frau Cate, die eigentlich eine strikte Abneigung gegenüber „riechende und herumstreunende Fellballen“ hegt. Von klein auf begleitet Hachiko sein Herrchen täglich morgens zum Bahnhof, und holt ihn abends auch wieder ab. Bis Parker eines Tages nicht ankommt und Hachiko vergeblich auf seine Rückkehr wartet …

Lasse Hallström drehte 2008 das Hollywood Remake mit Richard Gere. Der Original Film, Seijiro Koyamas Melodram „Hachiko monogatari“ (Übersetzt „Hachikos Geschichte“) stammt aus dem Jahr 1987 und basiert auf einer wahren Geschichte. Am 10. November 1923 wurde in der kleinen Stadt Odate, in der Präfektur Akita der Welpe namens Hachiko geboren. Sein Besitzer, der Universitätsprofesser Hidesaburo Ueno, zog ein Jahr später mit ihm gemeinsam nach Tokyo. Von da an holte der Hund jeden Tag sein Herrchen von der Bahnhofstation in Shibuya ab. Als der Professor überraschend im Mai 1925 noch während des Unterrichts an einem Herzinfarkt stirbt, zieht seine Witwe aus Tokyo fort und gibt Hachiko zu Verwandten in der Stadt. Von dort riss der Hund jedoch aus, um auch weiterhin jeden Tag pünktlich um 17 Uhr Nachmittags auf sein Herrchen am Bahnhof zu warten.

Kikuzaburo Kobayashi, der in der Nähe zum Bahnhof wohnte und zuvor als Gärtner von Professor Ueno arbeitete, übernahm schließlich die Pflege für Hachiko. 1928 richtete der neue Bahnhofsvorsteher dem unermüdlichen Hund sogar eine kleine Ruhemöglichkeit ein. Zur gleichen Zeit erkannte ein früherer Student Uenos, der eine Forschungsarbeit über Akita-Hunde schrieb, Hachiko zufällig wieder. Er fand heraus das dieser einer von nur noch etwa 30 reinrassigen Akita-Hunden war und begann mehrere Berichte über ihn zu veröffentlichen. Im Jahr 1932 machte die Veröffentlichung eines dieser Berichte in einer großen Tokyoter Tageszeitung Hachikos Geschichte in ganz Japan bekannt. Damit wurde der loyale Begleiter von Professor Ueno bereits zu Lebzeiten zum Inbegriff des treuen Hundes und fand viel Bewunderung. Aus Anerkennung für Hachiko wurde 1934 eine Bronzestatue am Bahnhof errichtet, zu deren Einweihungszeremonie er auch selbst Anwesend war.

Ein Jahr später, am 8. März 1935, wurde Hachiko tot in einer Straße in Shibuya aufgefunden. Er folgte seinem Herrchen nach 9 Jahren, die er ohne Unterbrechung täglich auf ihn dessen Heimkehr wartete.