Der Pudel

PudelEtymologisch stammt das Französische Wort für Pudel, „Caniche“ von „Cane“, dem französischem Wort für eine weibliche Ente. In anderen Ländern wird der Name der Rasse auch mit im „Wasser herumplanschen“ in Verbindung gebracht. So zum Beispiel in Deutschland, vom alt-deutschen „puddeln“. Ursprünglich wurde der Pudel für die Wildjagd eingesetzt. Er stammt von der Rasse der Barbet, von der er sich viele Eigenschaft erhalten hat. Im Jahr 1743 wurde in Frankreich nur eine Barbet Hündin mit dem Wort „Caniche“ bezeichnet, später wurde zwischen beiden Rassen immer mehr unterschieden. Züchter arbeiteten daran die original einheitlichen Farben zu erhalten. Der Pudel wurde als Begleithund sehr beliebt, aufgrund seines freundlichen, fröhlichen und loyalem Wesen. Zudem bieten die Vier offiziellen Größen (Toy, Zwerg, Klein- und Großpudel) und Farben (schwarz, weiß, silber, aprikot und braun) des Pudels die Möglichkeit nach persönlicher Vorliebe aussuchen zu können.

Das Erscheinungsbild ist ein Hund mit mittelgroßen Proportionen und wuscheligem Haarkleid, daß gelockt oder geschnürt sein kann. Er ist ein intelligenter Hund, der sich konstant in Alarmbereitschaft befindet und sehr aktiv ist. Sein harmonischer Körperbau vermittelt elegant und stolz. Aufgrund seines Rassetypischen Haarkleides hat der Pudel die Möglichkeit zwischen verschiedenen Frisuren zu wählen, die sein Erscheinungsbild verändern und ihn sich zweckmäßig dem Alltag anpassen lassen. Die Pflege bei langem Fell ist intensiv, da der Hund wöchentlich gebadet und ausgekämmt werden sollte. Eine Kurzhaarschur bedarf dagegen weniger Pflege. Im Gegensatz zu vielen anderen Hunderassen haart der Pudel nicht.

Der Pudel ist ein Familienhund, der aufgrund seiner überdurchschnittlichen Lernfähigkeit an vielen Bereichen des Hundesports wie Agility, Obedience, Schutzhundesport und ähnlichem Spaß haben kann. Da er ursprünglich ein Jadghund mit dem Spezialgebiet Wasser war, ist er nicht wasserscheu und besitzt oft eine ganz besondere Vorliebe für das nasse Element, nicht selten sind Pudel von Natur aus sehr gute Schwimmer. Sie sollten jedoch nie ohne Aufsicht gelassen werden. Auch sollte der Jagdtrieb des Pudels auf keinen Fall unterschätzt werden, insbesondere bei Grosspudeln. Diese werden heute auch erfolgreich als Katastrophen-, Leichensuch- und Blindenführhunde ausgebildet.

Der Dalmatiner

DalmatinerDie Herkunft des Dalmatiners ist bis heute unklar und nur auf Vermutungen gestützt. Seine Abbildungen in altägyptischen Pharaonengräbern und auf Gemälden aus dem 16. bis 18.Jahrhundert lassen vermuten, daß der Dalmatiner ein paar tausend Jahre alt ist. Zu den frühesten Bildern gehören Werke von italienischen Malern aus dem 16.Jahrhundert und ein Fresko in Zaostrog (Dalmatien), das ungefähr um 1710 datiert werden kann. Kirchliche Chroniken aus dem 14.Jahrhundet und dem Jahre 1719 weisen daraufhin das der Ursprung des Dalmatiners im östlichen Mittelmeerraum und speziell in der Gegend der dalmatischen Küste liegt. In einem 1792 veröffentlichten Werk von Thomas Bewick befindet sich eine Beschreibung und die Zeichnung eines Dalmatiners. Bewick bezeichnet ihn als „Dalmatian or Coach Dog“. Der erste Dalmatiner-Standard wurde im Jahre 1882 von einem Engländer namens Vero Shaw verfasst, dieser wurde dann im Jahre 1890 in einen offiziellen Standard übernommen.

Das Erscheinungsbild der Dalmatiner ist sehr elegant. Er ist ein gut proportionierter, kräftiger, muskulöser und lebhafter Hund mit kurzem, weißem Haarkleid und auffallend schwarzen Tupfern. Er ist symmetrisch in seinen Umrissen, frei von Grobheiten und Schwerfälligkeiten und als früherer „Coach dog“ (= Trainingshund) fähig, bei beträchtlicher Geschwindigkeit sehr ausdauernd zu laufen. Er besitzt ein angenehmes ruhiges und freundliches Wesen. Ist nicht scheu oder zurückhaltend, frei von Nervosität und Agressivität. Der Dalmatiner ist ein beliebter Gesellschafts- und Familienhund. Die alten Gemälde lassen darauf schließen, daß er früher besonders als Begleithund in Adelskreisen anzutreffen war.

Da der Dalmatiner auf Ausdauer gezüchtet wurde benötigt er täglich einiges an Auslauf und Bewegung. Ob neben dem Fahrrad laufen, schwimmen, apportieren, spielen oder einfach nur in Feld und Wald drauf loslaufen, diesem Hund macht eigentlich alles Spaß. Der Dalmatiner braucht also mindestens zwei Stunden Ausgang am Tag, noch besser sind drei bis vier Stunden. Ein Garten ersetzt den Spaziergang nicht. Für einen Dalmatiner ist jedoch nicht nur physische, sondern auch psychische Beweglichkeit und Förderung von großer Wichtigkeit. Kleine Kunststückchen lernt er mit Begeisterung. Suchspiele jeglicher Art sind für diesen intelligenten Hund eine gute Möglichkeit seinen Geist zu trainieren. Der Dalmatiner ist der Ideale Hund für Sportarten wie Agility oder Obedience. Dalmatiner Welpen kommen weiß auf Welt und erhalten erst später ihre markanten schwarzen Tupfen.