Anaplasmose beim Hund

AnaplasmoseInformationen zur Anaplasmose beim Hund!

Diese Erkrankung wird durch ein Bakterium verursacht, das beim Biss einer Zecke (Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus) über deren Speichel in die Blutbahn des Hundes kommt.
Die Zecke ist hier der Zwischenwirt und wird so auf den Hund übertragen.
Es wird davon ausgegangen, dass zwischen 2 und 5 Prozent der Holzböcke in Deutschland mit dem Bakterium infiziert sind, teilweise wurden auch bis zu 9 % regional festgestellt.
Der Holzbock ist verbreitet von Norditalien bis Schweden, in dieser Region gibt es die Gefahr einer Anaplasmose-Infektion. Diese Infektion kann auch der Mensch, Hunde, Pferde, Rehe und Schafe bekommen, übertragen durch die Zecke.

Das verursachen das Bakterium im Hundekörper!
Das Bakterium befällt die weißen Blutkörperchen, die für die Immunabwehr des Körpers von Bedeutung sind und zerstört diese. Zuerst gelangt das Bakterium mit den Granulozyten über die Blutbahn in den gesamten Körper des Hund. Das Bakterium setzt sich an der Wand von Blutgefässen und Organe ab, wie die Lunge, Leber, Nieren und Hirnhäuten.

Die Inkubationszeit liegt bei ca. 4 – 20 Tage.

Das Immunsystem des Hundes reagiert auf das Bakteriums ganz unterschiedlich. In den meisten Fällen verändert sich das Allgemeinbefinden des Hundes. Oft bekommen die Hunde Fieber 40-41°C, oder das Tier verliert an Gewicht, leidet oft unter Erbrechen und Atembeschwerden, Husten, teilweise wurde Augen- und Nasenfluss, häufiges Niesen oder sogar Nasenbluten festgestellt. Bei Anaplasmose können auch Gelenkprobleme auftreten. wird der Hund nicht behandelt, kann es zu weiteren Blutungen aus anderen Körperöffnungen kommen. Auftreten können Vergrößerung der Milz und der Leber, eine krankhaften Schwellungen der Lymphknoten und Entzündungen der Gelenke können auftreten.

Sind die Hirnhäute befallen können auch neurologische Symptome auftreten, die Folge entzündlicher Veränderungen oder auch Hirnblutungen.

Im Blutbild zeigt sich häufig Anämie, eine Abnahme der Blutplättchen und Störungen des Proteingehalts. Die Milz- und Lebervergrößerung können ebenfalls zu Veränderungen des Blutbildes führen. Sind die Nieren betroffen, kann im Urin meist Protein und Blut nachgewiesen werden.
Das Immunsystem mancher Hunde gelingt es, den Erreger vollständig zu bekämpfen. Bei den meisten Hunden wird der Erreger oft auch nur im Körper eingelagert, der dann erst Reaktionen auslöst, wenn der Hunde auf irgendeine Weise geschwächt wird. Diese
Phase kann jahrelang anhalten. Das kann zum Beispiel ein Wurf, Stress,  Kälte, schlechte Haltungsbedingungen, Hunger, oder andere Infektionskrankheiten sein. Wird der Erreger so erneut aktiv, spricht man von der chronischen Phase, oft bei Gelenkentzündungen.

Anaplasmose kann behandelt werden, nicht alle Hunde können aber geheilt werden. Eventuell haben einige Hunde Reste des Bakteriums noch im Knochenmark. Was durch Medikamente schlecht behandelt werden kann. Es müssen aber bei infizierten Hunden nach einer Behandlung keine weiteren Schübe folgen.
Die Behandlung selbst erfolgt mit Antibiotika über einen Zeitraum von 4 Wochen, aber auch länger möglich. Besonders wirksam vor allem ist der Wirkstoff Doxycyclinhyclat

In schweren Fällen können Gaben von Cortison erforderlich sein, auch Bluttransfusionen sind unterstützend hilfreich.
Um schnell eine Therapiekontrolle zu haben, kann  die Thrombozytenzahl immer wieder überprüft werden.

Antikörper können erst nach einen Monat nach erfolgter Ansteckung nachgewiesen werden. Bei einer eventuell länger bestehenden Infektion kann ein Antikörper-Test durchgeführt werden. Der hierbei gewonnene Titer-Wert hat eingeschränkte Aussagekraft, da immer bedacht werden muss, dass Antikörper auch noch lange nach einer Eliminierung von Erregern im Blut nachweisbar sind.
Zur Verlaufskontrolle einer Erkrankung ist die Bestimmung des Titer-Wertes von Nutzen.
Bei Welpen ist zu beachten, dass diese Antikörper über die Plazenta des Muttertieres erhalten können. In diesem Fall sind die gemessenen Titer niedrig und im Alter von etwa sechs Monaten gegen Null gesunken.

Der Schutz vor einer Anaplasmose-Erkrankung liegt darin, möglichst den Stich des Holzbocks zu vermeiden!

Biologische parasitenabschreckende Zeckenmittel
aus Wirkstoffe wie Margosa- Extrakt, Citronella- und Nelkenblütenöl.

91 Gedanken zu „Anaplasmose beim Hund“

  1. Hallo ,
    Bei meiner Labrador Hündin 6 Monate ist Anaplasmose festgestellt worden . Anzeichen starkes lahmen vorne und hinten . Meine Frage sie hat jetzt eine Woche Antibiotika bekommen wann wird das mit dem Humpeln und lahmen leichter ??? Danke Schöne Grüsse

    1. Hallo und guten Tag,

      zu Ihrer Frage wegen der Anaplasmose Ihres Hundes kann ich Ihnen unsere Erfahrungen wie folgt schildern:

      Unser Hund ist ein sog. „Cretico“, ein kretischer Jagdhund, wie er genannt wird, was aber keine eigenständige Rasse ist. Er wurde von einem unserer Söhne aus Kreta mitgebracht, der Hund wurde zusammen mit einem ganzen ausgesetzten Wurf ganz frisch geborener Hunde gefunden.

      Er bekam alle Impfungen, wurde intensiv untersucht, auch alle Bluttests wurden gemacht und es wurden keinerlei gesundheitliche Probleme festgestellt.

      Aber nach 5 Jahren veränderte sich plötzlich das Fell. Es wurde stumpf und grau (normal glänzend schwarz) und wir merkten, dass er schnell müde wurde.
      Intensive Untersuchungen des Blutes ergaben letztlich die Diagnose der Anaplasmose. Unsere Baghira bekam sofort 4 Wochen Antibiotika, zusätzlich noch Cortison. Da die Nieren ebenfalls angegriffen waren mußte auch Nierendiätfutter gegeben werden.

      Außerdem wurde festgestellt, dass sich eine Autoimmunität entwickelt hatte, der Organismus griff sein eigenes Blut an, deshalb das Cortison. Der Hämatocritwert war unter 25% gesunken. Gelahmt und gehumpelt hat Baghira allerdings nicht.

      Die Medikamente schlugen sehr gut an, sie bekam auch noch ein intensives Vitaminpräparat für das Fell. Das Fell wurde ja nicht nur stumpf und grau, es wurde auch dramatisch dünn, unten am Bauch war es fast gänzlich weg.

      Aber alle Maßnahmen hatten durchschlagenden Erfolg. Der Hund erholte sich zunehmend, das Fell wurde wieder schwarz und glänzend und Baghira wurde wieder munter und verspielt. Und sogar die Nieren erholten sich entgegen aller Erfahrungen wieder, so dass wieder normales Futter (Belcando) gegeben werden konnte.

      Allerdings müssen wir dauerhaft Cortison geben, die Autoimmungeschichte ist nach wie vor aktiv. Allerdings konnten wir die Dosierung auf eine Vierteltablette Prednisolon jeden 2. Tag reduzieren.

      Das Blut wird nach wie vor alle 6 Wochen überprüft, zwischendurch musste die Dosierung auf eine Vierteltablette jeden Tag erhöht werden, aktuell sind wir wieder bei jedem zweiten Tag und der Hämatocrit liegt bei 46%. Bis wir zusammen mit der Tierärztin alles komplett im Griff hatten dauerte es aber ca. zwei Jahre.

      Die Anaplasmose ist eine schrecklich tückische Krankheit und wir sind sehr dankbar, dass wir unsere Baghira noch haben. Viele Hunde überleben es nicht, wir hoffen, dass Ihr Labrador die Krankheit überstehen wird.

      Herzliche Grüße, Familie Schumacher aus Melsungen

  2. Ein Hallo an Alle,
    ich berichte hier von meiner Borrelioseinfektion weil ich denke, dass Ihr aus meiner Geschichte für die Therapie Euer Hunde einige Schlüsse ziehen könntet.
    Die Borreliose ist insofern interessant, dass die Borrelien auch durch die Zecken übertragen werden und die Krankheit ähnlich heimtückisch ist wie die Anaplasmose.
    Viele Hunde sind mit Borrelien infiziert, ohne zu erkranken.
    Jedenfalls, ich hatte selber eine Borrelioseinfektion und hatte nur leiche Müdigkeit sonst keine Symptome. Dann – ein halbes Jahr nach dem Zeckenbiss – den Fleck und da bekam ich die Diagnose.
    Es gibt für die Behandlung von Borreliose verschiedene Ansätze, und zwar alle sind darin einig, dass man Antibiotika geben muss. Vom Arzt No.1. (Hausarzt) bekam ich Doxycyclin 2 Wochen lang normal dosiert. Er meinte damit sei die Krankheit auskuriert. War aber bei weitem nicht…
    Ich gin also zum Arzt No.2. – zu einer Borreliose-Spezialistin.
    Gott sei Dank geriet ich an diese Ärztin, die sich auf die Behandlung von Borreliose spezialisiert hat. Im Nachhinein kann ich sagen: das – bzw. sie – hat evtl. sogar mein Leben gerettet!
    Ich finde bei solchen Krankheiten die dermaßen heimtückisch sind, ist es u.U. ratsam, einen Spezialisten zu konsultieren.
    Meine Spezialistin fing damit an, dass ich jede Woche zur Blutabnahme musste zwecks Titerbestimmung, damit sie den Titerverlauf vorliegen hatte.
    Das ist SEHR wichtig, denn die Borrelien leben bevorzugt im Zentralnervensystem und in den Gelenken und sind für Antibiotika schwer erreichbar und wenn die sich da gut eingenistet haben, dann sind die auch kaum wahrnehmbar für das Immunsystem (kaum Immunreaktion vorhanden). Die vermehren sich unbemerkt bis man voll von denen ist.
    Das ist dann Punkt 2, nämlich dass meine extrem hohen Antikörperwerte sowie die verstärkten Symptome bei der ersten Blutuntersuchung, gemacht durch die Spezialistin, von der zweiwöchigen Antibiotikakur (verordnet vom Hausarzt) erst herkamen!
    Was passiert ist: durch das normal dosierte Doxycyclin sind zumindest einige der Erreger verstorben und ihre Körper zerfallen.
    Die Überreste der toten Borrelien gelangen dann an Stellen wo die mehr für das Immunsystem zugänglich waren und so ging es mit der Immunreaktion erst richtig los.
    Die Symptome wiederum, wurden von der Immunreaktion verursacht, denn das Immunsystem bildet irgendwelche Stoffe gegen die Borrelien, die den eigenen Gelenkknorpel auch mit angreifen, also nicht nur die Borrelien schädigen.
    Alles nachzulesen in uralten Exemplaren der „Sprektrum der Wissenschaft“ (Achtziger Jahre, da wurde dort über die Borreliose sehr ausführlich berichtet).
    Damit will ich nur sagen, dass es NICHT ungewöhnlich ist, bei so einer Krankheit, wenn sich die Symptome nach dem Anfang der Kur erst mal verschlechtern! Das oben sind die Gründe für so was bei der Borreliose.

    Jedenfalls, die Spezialistin hat mir dann SEHR HOCHDOSIERTE Antibiotika verschrieben, Doxycyclin und Cyprobay. Sie hat mich gewarnt, dass der Apotheker sagen wird das ist zu viel aber ich soll ihm sagen, dass es extra so gewollt ist.
    Der Grund: der Ansatz der Spezialistin war so, dass sie die Antibiotika sehr hoch dosiert damit ein möglichst großer Teil vom Zeug die Blut-Gehirn-Schranke passiert und so die dort lebenden Borrelien in hireichender Konzentration erreichen und töten kann. Antibiotika können die Blut-Gehirn-Schranke nicht so leicht passieren, daher die Überdosierung.
    Wieviele Borrelien da ausgemerzt wurden, konnte die Ärztin dann mittels Antikörper-Kurvenverlauf feststellen, denn die Toten Dinger gerieten ins Visier des Immunsystems und so schossen die Antikörperwerte erst mal hoch. Zu Lebzeiten gut und unsichtbar versteckt, wurden die toten Borrelien vom Immunsystem als fremd (also Antigene) erkannt und attackiert. Meine Symptome verschlechterten sich in der ersten Zeit.

    Bei der ersten Blutuntersuchung durch die Spezialistin waren meine Blutwerte schon sehr schlecht, beinahe hat sie sich entschieden, dass ich ins Krankenhaus aufgenommen werden und ans Tröpchen gehängt weerden muss (weil man oral nicht so hochdosiert Antibiotika geben kann). Ich war also ein Grenzfall, weil ich die Infektion über ein halbes Jahr unbemerkt mitgeschleppt hatte und mein Immunantwort lange ausblieb. Sprich in mir wimmelte es ordentlich von Borrelien… im Gehirn, etc. … eklig fand ich das……

    Punkt 3 ist, dass diese Spezialistin, die mich von den Borrelien gerettet hat, einen Ansatz zur Bekämpfung der Krankheit hat, den ich den „totalen Vernichtungskrieg“ nennen würde.
    Andere Spezialisten haben den Ansatz, dass man immer wieder eine kleinere Antibiotikakur verpasst und dann gut ist es – bis zum nächsten Mal. Das kann man als „den Partisankrieg“ betiteln.
    Ich schreibe das nur, damit Ihr wisst, dass es solche Unterschiede gibt, sogar in der Humanmedizin.
    Ich denke daher, dass es SEHR wichtig ist, dass man SEHR GRÜNDLICH recherchiert, wenn man mit so einer Krankheit zu tun hat. Dass man um die verschiedenen Behandlungsansätze weiß und da evtl. mitbestimmen kann wie der Hund behandelt wird.

    Ich finde das übrigens erschreckend, wie inkompetent manche Tierärzte sind – das geht aus Euren Berichten klar hervor, leider. Dass man sie extra darauf hinweisen muss, eine Blutuntersuchung zu machen und dies sogar dann, trotz der Bitte des Tierhalters, verweigert wird…
    Wenn ein Hund da ankommt und der Besitzer sagt mit dem ist etwas nicht in Ordnung dann wäre das Erste: Blutuntersuchung, Urinuntersuchung (früheste Erkennung von Nierenkrankheit möglich vom Urin), Fiebermessen…

    Ich selber hatte ein Riesenglück mit der Borreliose-Spezialistin, ich musste am Ende 7 Wochen lang hoch dosierte Antibiotika nehmen und durfte erst aufhören als vom Antikörper-Kurvenverlauf klar wurde, dass die Borrelien alle sind (Antikörper waren da noch gut vorhanden aber das sind die auch noch dann wo die Borrelien schon alle tot sind). Ich musste noch Multivitamintabletten nehmen und hin und wieder Joghurt (wg. Darmflora).
    Das alles ist über 20 Jahre her und ich hatte nie mehr Symptome.

    Was ich noch interessant finde: viele wissen nicht, aber die Bluttests sind nicht alle gleich zuverlässig und fast kein Bluttest ist hundertprozentig zuverlässig. Es gibt falsch positive wie falsch negative Ergebnisse.
    Das kann verschiedene Gründe haben (Immunreaktion schwach oder aber Antikörpertiter geht hoch obwohl der Hund eine ANDERE Infektion hat, also eine Art Fehlschuss des Immunsystems, plus oft sind Schnelltestkits nicht so arg zuverlässig etc.). Alles steht im Internet.
    Im Zweifelsfall muss man selber aktiv werden und z.B. selber bei Laboklin anrufen! Die sind auch recht zuverlässig mit Mikrofilarien. Ich habe z.B. die Erfahrung gemacht, dass eine sehr bekannte Parasitologie einer renommierten deutschen Universität mehrmals ungarische Hunde positiv für Herzwurmfilarien getestet hat – dabei waren es lediglich Hautwurmfilarien wie Laboklin bestätigt hat…… sag ich nur….

    Leider habe ich mittlerweile den Eindruck, dass Tierärzte, denen man hundertprozentig vertrauen kann, sehr selten geworden sind und wg. Labors, na ja, s. Beispiel oben………… Man muss sich leider selber kundig machen, obwohl man als Laie eigentlich mit einem großen Handicap startet. Man muss aber trotzdem sehr gründlich recherchieren…
    Schon weil auch Anaplasmose offensichtlich eine Krankheit ist, die SEHR unterschiedliche Symptomkombinationen hervorbringen kann! (Borreliose ist auch ähnlich, s. mein Fall… monatelang NULL Symptome… der typisch Fleck zeigt sich auch nicht in allen Fällen….)

    Ah und noch was (zwar off topic aber mehrere haben hier Arthrose erwähnt):
    gegen Arthrose sollte man Hirudotherapie probieren!!! Die Blutegel kriegen alte, total arthrosegeplagte Hunde locker beschwerdefrei! Man kann diese Therapie selbst erlernen (es gibt Kurse, z.B. in Biebertal) und man kann die Egel auch selbst halten und beim selben Hund immer wieder verwenden, je nach Bedarf!

    Ich wünsche Euch und Euren Hunden alles Gute!

  3. Hallo,

    also mein Boxer-amerk. Bulldoggen Mix lahmt seit ca. 3 Wochen. Ich habe das gGfühl das er gar nicht weiß wo er schonen soll. Er ist insgesamt deutlich ruhiger. Wenn er aus dem Körbchen aufsteht schwankt er in der Hinterhand. Er zieht sich zurück. Draußen macht er nach 10 Minuten schon schlapp… Waren sonst 6-8km am Stück gelaufen. Gestern waren wir beim TA. Dort war er Bulldoggen mäßig (ja keine Schwäche zeigen) das blühende Leben. Er frisst fast das doppelte als vorhgesehen und nimmt trotzdem ab. Er wird gar nicht satt. Haben ein BB gemacht. Organwerte sind im Normbereich. Hämatokrit und Leukos zu niedrig. Waren so verblieben das wir näschte Woche zum Röntgen Abdomen und Hüfte kommen. Es lies uns aber keine Ruhe und ich hab gegoogelt. Nach dem was ich hier gelesen habe, habe ich veranlasst das restliche Blut ins Labor zu schicken. Die TA tippt eher auf Schilddrüse, da er ja nicht aus dem Ausland kommt. Ich bin mal gespannt was da jetzt raus kommt.
    Grüße Fellia und Pacco

  4. An alle Hundeliebhaber,
    unser Berner Sennenhund Silas ist fast 9 Jahre alt. Bei ihm wurde Borreliose und Anaplasmose diagnostiziert.Er bekam sofort danach Doxycyclin verordnet.Das linke Hinterbein ist immer noch ein bischen lahm.Aber sein Allgemeinzustand hat sich verbessert.Er ist aufmerksamer als sonst und bellt auch wieder, wenn es klingelt.Wir haben ebenfalls beobachtet,das er das Hinterbein schon etwas öfter auf den Boden stellt.Da kommt Hoffnung auf. Es ist trotzdem ein langer Prozeß und wir wollen nicht so schnell aufgeben.Silas ist unser zweiter Berner.Der erste hatte mit 7,5Jahren einen Tumor am Schädel und mußten ihn dann kompromisslos aufgeben.Wenn es hart auf hart kommt,werden wir ihn sicher nicht leiden lassen.Aber zur Zeit ist es ganz ok.Wir wünschen allen Hunden und Verfassern dieser für uns interessanten Mitteilungen noch eine glückliche Zeit.

  5. Hallo,
    letztes Jahr im Mai wurde bei meiner Schäferhündin Zora Anaplasmose festgestellt (1:1800).
    Aufgefallen ist es uns durch die extreme Gewichtsabnahme und durch die schlechte Haut (Entzündungen und Fellverlust).
    Dieses Jahr (ebenfalls im Mai) kam dann der erneute Ausbruch (1:3600!). Diesmal bekam sie zwei Sorten Antibiotika. Eines gegen die Anaplasmose und eines gegen den eventuellen Pilz. Dazu natürlich noch Magenschoner. Sie verliert, trotz gesundem Hunger, extrem an Gewicht. Sie schläft viel, ist aber bei den Spaziergängen sehr aufgeweckt. Sie bellt andere Hunde an. Ein Schutzmechanismus den kranke Tiere wohl haben, um von ihrer Schwäche abzulenken. Zumindest wurde mir das gesagt.
    Seid 4 Tagen hat sie wieder ein anderes Verhalten. Wieder extremer Gewichtsverlust (wir liegen jetzt bei ungesunden 32 Kg bei einer Größe von 70 cm), Mattheit, schlechte Haut und schlechtes Fell. Wir sind gleich heute zum Tia. Wir warten den Bluttest nicht ab, sondern haben gleich mit dem Antibiotika angefangen. Ergebnisse kommen am Montag.
    Mit den Gelenken haben wir bisher noch keinerlei Probleme. Sie ist erst 6 Jahre alt und ich hoffe, das sie noch ein langes fröhliches Leben haben wird.

  6. Hallo,

    leider mussten wir Jack letzten Mittwoch mit 5 Jahren erlösen erlösen. (siehe Bericht Nr. 77).
    Nach dem ersten Schub hatte er sich im Sommer komplett erholt. Er war wieder der alte. Doch leider folgten weitere Schübe. Von Mal zu mal wurden die Symptome schwerer und trotz dauerhafter Antibiotika und Kortisongabe war es nicht zu stoppen.

    Ich bin so traurig…

    Heute habe ich einen doppelten Regenbogen gesehen. Er ist angekommen!

    Ich drücke Euch die Daumen, dass eure Hunde es schaffen!

    Gruß
    Anke

  7. Bei unserem 6 Jahre alten Rottweiler wurde nach Angina, Fieber, geschwollenen Lympfdrüsen und zu guter letzt noch eine Augenentzündung bis zur fast Erblindung Anaplasmose festgestellt. Er bekommt seit einer Woche Antibiotika. Zuerst nur 200 mg Doxycylin die letzen 2Tage 500 mg. Für die Augen Tobradex Augensalbe.Die sind nach 2 Tagen wieder besser geworden. Die Tierärtztin meinte die Augensalbe weglassen weil das Antibiotika genügt. Nun ist er wieder fast blind. Hat irgend jemand damit Erfahrung? Mache mir große Sorgen.Es geht ihm sonst ganz gut.

  8. Liebe Sylvia,
    Auch wenn die Medikamente anschlagen und wirken kann es noch lange Fieberschübe geben.
    Haben sie bei deinem Hund die blutwerte mit untersucht?
    Als meine Hündin das alles durchgemacht hat hatte sie von ende Oktober bis Anfang Januar immer wieder höhere Fieberschübe und fressunlust bis appetitlosigkeit. Zwischendurch mussten wir ihr sogar ihr trinken einflößen. Zusätzlich zu den Antibiotika bekam sie im Dezember ein homöopathisches ausleitungsmittel. Das zeug nennt sich Vogelmiere Urtinktur von der Firma nuhrovia. Ab Mitte Januar ging es dann bergauf und die Fieberschübe wurden immer weniger. Ende Februar setzten wir die Antibiotika ab und das obwohl noch anaplasmen vorhanden waren. Ausleitung nun nur noch mit der Homöopathie. Nach Pfingsten erhielten wir dann das tolle Ergebnis, anaplasmen sind aus dem Blut raus 🙂 die Homöopathie wirkt also wirklich 🙂 trotzdem wird nach wie vor noch ausgeleitet da es noch in den Gelenken sitzt.
    Sylvia, du musst jetzt ganz stark sein und Geduld haben. Ich weiß wie schwer das ist. Aber wenn man dann weiß das auch unter dem Antibiotika noch heftige Fieberschübe möglich sind, stärkt es ein Stück weit.
    Haltet durch und ich drück euch ganz doll die Daumen!!!

  9. Liebe Nadine,
    Das einfachste heraus zu finden ob es anaplasmose ist eine Blutuntersuchung. Empfehlenswert mit sämtlichen blutwerten und eben auf anaplasmen selber. Eigentlich ist das nicht teuer. Eventuell noch andere zeckenkrankheit gleich mit untersuchen lassen!!! Fals keine Krankheit festgestellt wird dann hast du immer noch die blutwerte welche dir Auskunft geben ob alles in Ordnung ist oder nicht.
    Ich wünsche deinem Hund ganz schnell gute Besserung

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