Hundesteuer wird erhöht!

KampfhundsteuerHöhere Hundesteuer in Mecklenburg-Vorpommern?
 
Die Hundehaltung soll in der Mecklenburger Kleinstadt Bützow teurer werden. Dort wurde auf der Suche nach Möglichkeiten der Haushaltskonsolidierung nun auch die Hundesteuersatzung unter die Lupe genommen. Dabei wure der Stadtvertretung vom Hauptausschuss empfohlen die Steuersätze zu erhöhen und gleichzeitig die Kategorie „gefährlicher Hund“ einzuführen. Der neue Steuersatz soll sich auf 700 Euro für den ersten und 1200 Euro für jeden weiteren, als gefährlich eingestuften Hund, belaufen. Joachim Fiedler von der SPD äußerte sich dazu: „Das ist zwar viel, aber es entspricht dem Durchschnitt, der auch in anderen Städten üblich ist“.
 
Bützows Bürgermeister Sebastian Constien begründet die geplante Neuregelung mit: „Es geht um die Sicherheit der Bevölkerung“. Denn es werde angestrebt, die Anzahl der Hunde begrenzt zu halten. Als Begründung verweist er auf die schweren Unfälle die durch Bisse von „Kampfhunden“ verursacht wurden. Auch wenn Bützow bis jetzt noch keine Vorfall aufweisen kann, so will er doch vorbeugen. Eine Statistik zählt derzeit 410 registrierte Hunde aller Rassen in der Kleinstadt, welche davon in die Kategorie „gefährlich“ fallen ist bisher offen.
 
Unabhänging davon sollen in Zukunft für alle Hunde die Steuersätze steigen. Entgültig zu verabschieden hat die Entscheidung die Stadtvertetung, die am 11. Oktober zur nächsten Tagung zusammentrifft. Für allgemeine Rassen ist angedacht die Steuern von bisherigen 60 Euro auf 72 Euro für den ersten Hund anzuheben, und für den zweiten von 120 Euro auf 140 Euro. Für jeden weiteren Hund soll es danach bei 250 Euro bleiben. Ermäßigungen wird es auch weiterhin für bestimmte Hunde geben, in speziellen Fällen sogar Steuerbefreiung. Dies trifft auf Wachhunde, Blindenhunde und Hunde für Forstbedienstete zu. Erwartet wird durch die Erhöhung, eine zukünftige Einnahme von 26 000 Euro.